Blaukrabben (Callinectes sapidus) leben eigentlich in großer Zahl an der Ostküste Amerikas, dort werden sie gerne als Delikatesse gegessen.
In Europa gibt es sie auch schon, sie wurden in den Niederlanden, Frankreich, England, Dänemark und vereinzelt auch in Deutschland nachgewiesen. Der letzte Fund stammt aus Dornumersiel im Landkreis Aurich. Ein Fischer holte sie aus dem Wasser und übergab sie einem Mitarbeiter des Nordseehauses, der sie in einem Aquarium zur Schau stellt. Es ist ein weiblicher Krebs, der schwanger in sein Glasgefängnis eingeliefert wurde und nun seine abermillionen Larven ins Aquarium entlasssen hat. Die Blaukrabbendame ernährt sich von Garnelen und Miesmuscheln, die sie laut und vernehmlich mit ihren respektablen Scheren knackt. Wie die hierher kam? Nicht mit „dem Klima“, sondern eher als Larve im Ballastwasser von Schiffen oder treibend in Algenteppichen.