Update 12. Okt. 2023 (ganz unten): Staatsanwaltschaft korrigiert, es hat nachweislich einen Einstich mit Blut gegeben.
Update 14. Okt. 2023 (ganz unten): Pressekonferenz Chrupalla am 11. Okt. 2023, Video. Die Frage der Journalisten klangen streckenweise wie ein Verhör.
Ich wollte eigentlich nur googeln nach den Äußerungen von Wetterfrosch Jörg Kachelmann, der sich zu dem vermutlichen Anschlag auf Tino Chrupalla (AfD) mit einer toxischen Substanz äußerte. Chrupalla wurde am 04. Oktober 2023 bei einer Wahlveranstaltung nach einem Stich in den Oberarm mit Herzbeschwerden in das Krankenhaus in Ingolstadt eingeliefert:
Das war das google-Suchergebnis:
„Als Reaktion auf ein rechtliches Ersuchen, das an Google gestellt wurde, haben wir 2 Ergebnis(se) von dieser Seite entfernt. Weitere Informationen über das Ersuchen findest du unter LumenDatabase.org.
Einige Ergebnisse wurden möglicherweise aufgrund der Bestimmungen des europäischen Datenschutzrechts entfernt. Weitere Informationen „
Da hat also jemand (wer?) erfolgreich versucht, Unangenehmes dem Internet-Vergessen anheim fallen zu lassen. George Orwell lässt grüßen.
Fündig wurde ich dann bei X (ehemals Twitter):
Die konservative Wochenzeitung „Junge Freiheit“ griff Kachelmanns Ungehörigkeiten am 06. Oktober 2023 auf: „Haß und Hetze – Kachelmann: Besser, Chrupalla wäre nicht geboren worden“
Die unglaubliche Häme auch anderer Promis zu dem Vorfall ist erschreckend und wirft ein trübes Licht auf die unsägliche Diskussions(un)kultur im Lande.
Ganz anders reagierte Cem Özdemir (B 90/Die Grünen), der bei X (Twitter) Anstand bewies:
Details zu diesem mysteriösen Anschlag auf Chrupalla findet man auch auf einer WebSeite der Philippinen, die sich auf die russischen WebSeite RT-DE bezieht.
Chrupalla hat das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen, mehr hier bei Nius.de: „AfD-Chef Chrupalla und das Rätsel von Ingolstadt: Arzt bestätigt Einstich, aber Gutachter findet kein Gift im Blut!“
Man stelle sich vor, irgendjemand hätte der Außenministerin Baerbock (B90/Die Grünen) nur ein Bein gestellt oder Ricarda Lang (B90/Die Grünen) den Cheeseburger gestohlen: Die Medien hätten sich vor Empörung überschlagen.
Die politisch instrumentalisierten Mainstream-Medien versuchen beharrlich, den Angrif auf Chrupalla wie auch die Anschlags-Warnungen des Bundeskriminalamtes (BKA) gegen Alice Weidel herunterzuspielen, ins Lächerliche zu ziehen oder gar Selbstinszenierungen zu unterstellen.
Fakt ist, dass Alice Weidel von der Schweizer Polizei (sie lebt in der Schweiz) zunächst in Sicherheit gebracht worden ist und dann später auf Mallorca gesehen wurde.
„Im Fall der AfD-Co-Vorsitzenden Alice Weidel bestätigte inzwischen die Schweizer Polizei, dass es schon am 23. September einen sicherheitsrelevanten Vorfall gab, der die Familie der Politikerin betraf.“ (Quelle: Tichys Einblick am 06. Okt. 2023)
Das BKA eierte dann herum und erklärte in den Medien, „die Absage von Weidels Teilnahme an der Veranstaltung am Dienstag sei nicht auf Veranlassung oder Empfehlung des BKA erfolgt.“ Dieser Nebeltopf wurde sofort von den Medien aufgegriffen, um die Unglaubwürdigkeit von Alice Weidel zu beweisen. Darum ging es aber gar nicht, das BKA gab lediglich pflichtgemäß eine Sicherheitswarnung für Alice Weidel heraus, was die Schwyzer Kantonspolizei veranlasste, Frau Weidel wegen der angekündigten BKA-Bedrohungslage aus Deutschland zum Verlassen ihrer Wohnung aufzufordern.
Mehr auch bei „Tichys Einblick“ vom 06. Oktober 2023:
„Methode der Nazis“ – wie Linke Attacken auf die AfD kleinreden, und sich als Opfer stilisieren […]
„Methode der Nazis“ – wie Linke Attacken auf die AfD kleinreden, und sich als Opfer stilisieren
Auf den Text unter dem Foto klicken, dann öffnet sich die Starseite, unten auf „Ich unterstütze bereits“ klicken, dann geht es kostenlos weiter.
Und bei Reitschuster.de, 07. Oktober 2023:
[…]
Die Häme und Hetze aus Politik und Medien gegenüber Weidel und Chrupalla sind unerträglich. Aber mit einer desaströsen Kommunikation liefert die AfD selbst ihren Häschern massive Steilvorlagen. Eine Analyse. https://reitschuster.de/post/merkel-hat-ganze-arbeit-geleistet-ihr-teufelskreis-traegt-jetzt-seine-giftigen-fruechte/
Und noch etwas Bemerkenswertes (nach Reitschuster): Chrupallas behandelnder Art hatte zunächst in seinem (!) Arztbrief vermerkt, dass es sich um einen „Nadelstich“ mit einer „intramuskulären Injektion“ und einer „Infektion mit unklarer Substanz“ gehandelt habe. Nun nahmen Staatsanwaltschaft und auch der Arzt nach seiner Befragung durch die Polizei diese Behauptung aus dem vorher selbst verfassten Arztbrief zurück. In einigen Medien wurde das nun zum „vorläufigen Arztbrief“ umgeschrieben. Bei dpa klingt das so: „Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Ermittlerkreisen erfuhr, hat die Polizei inzwischen dazu auch den behandelnden Arzt befragt. Demnach handele es sich bei dem Wort um eine Beschreibung des Verletzungsbilds auf Grundlage von Chrupallas Angaben, nicht um eine tatsächliche Feststellung eines erfolgten Nadelstichs.“
Was stand denn nun tatsächlich im Arztbrief? Hat der behandelnde Arzt sich die Einstichstelle nicht selber angesehen? Eher ungewöhnlich. Wurde da jemand eingeschüchtert, nach dem Motto „Was nicht sein darf das kann nicht sein“? Ordentlich Zweifel säen, irgendetwas wird schon hängenbleiben. Auf einem Foto ist zu sehen, wie ein Polizist bei den Ermittlungen vor Ort einen kleinen Gegenstand vor einem Auto in ein Plastiktütchen steckt. Was war das? Da stinkt doch was.
Update 12. Okt. 2023:
Auszug aus der Pressemitteilung der AfD vom 11. Okt. 2023:
Die Staatsanwaltschaft korrigiert die Pressemitteilung von letzter Woche, wonach nur ‚eine oberflächliche Rötung bzw. Schwellung‘ festgestellt worden sei. Sie bestätigt die drei Grundaussagen, die heute im Deutschen Bundestag bei der Pressekonferenz zum Vorfall anhand ärztlicher Untersuchungsergebnisse getroffen worden sind: Es hat eine Einstichverletzung gegeben. Diese Verletzung war im Arztbericht Teil der Diagnose, nicht der Anamnese. Und sie hat Blut auf Tino Chrupallas Kleidung hinterlassen. […] (Vollständig hier: https://www.presseportal.de/pm/110332/5623773 )
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Zitat: „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ´Ich bin der Faschismus´ Nein, er wird sagen: ´Ich bin der Antifaschismus.´“, Ignazio Silone, Italienischer Schriftsteller, (1900 – 1978)